In die bestehenden Nissin-Hallen in Neuss Allerheiligen wurde auf einer Fläche von 1.750 m² eine Werkstatt für 130 Menschen mit psychischen Behinderungen gebaut.

Das Gebäude der GWN wird in drei Bereiche gegliedert. Achse A-D ist der Produktionsbereich mit Sozialräumen. Achse D-E ist der Erschließungs- und Pausenbereich mit den notwendigen Fluchttreppenhäusern. Er dient gleichzeitig der Belichtung des Produktionsbereiches. In Achse E-H befinden sich die Bereiche Wirtschaft und Versorgung, Verwaltung/begleitender Dienst sowie die große Lagerfläche.

Die Werkstatt wird von Nordosten erschlossen. Hier befinden sich Pforte, Büroarbeitsplätze mit dem Copyshop (Kundenverkehr), sowie die Verwaltung (OG). Durch das Treppenhaus erreicht man die zentrale Halle. Von hier aus werden die Produktionsbereiche, Kantine sowie die Umkleiden erschlossen. Die Halle erhielt ein Glasdach, so dass in diesem zentralen Verteiler und Aufenthaltsraum eine helle und freundliche Atmosphäre entstand.

Umkleiden sowie Kantine sind im Südwesten angeordnet. Die Kantine erhielt Fenstertüren, die eine Nutzung des Außenbereiches bei entsprechender Planung zulassen. Oberhalb der Kantine befinden sich Mehrzweck-, Schulungs- sowie Freizeitraum.
Das zentrale Lager ist eingeschossig und nutzt die vorhandene Höhe (5,60 m – ca. 8,00 m) des Gebäudes voll aus. Über einen Lastenaufzug, der gleichzeitig auch als Personenaufzug dient, wird das Obergeschoss mit dem notwendigen Material versorgt.
Die klare Anordnung der Bereiche Wirtschaft und Versorgung, Verwaltung, sowie Produktion ermöglicht eine übersichtliche Struktur des Gebäudes und erleichtert so die Orientierung innerhalb des Hauses.

fsp architekten